Neue Wege im Waldnaturschutz

Ökotag der IPA-Meran in  Zusammenarbeit mit der TFO-Meran und dem Jagdrevier Vöran

Wälder stellen nicht nur wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen dar, sondern erfüllen darüber hinaus eine Vielzahl weiterer ökologischer Funktionen. Sie stellen zudem für den Menschen einen besonderen Wert dar. Der Zustand der Wälder ist jedoch nicht optimal. Dies ist in erster Linie auf menschliche Einflüsse zurückzuführen. Die Stärkung der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit der Wälder stellt folglich ein wesentliches Ziel dar. Vor diesem Hintergrund initiierte die Verbindungsstelle Meran der Internationalen Polizeivereinigung IPA ein „Renaturierungsprojekt“ in Vöran.

Die Gruppe vor der Hütte des Vöraner Jagdreviers: TFO Meran, IPA, Forstrevier Lana, JagdrevierVöran

Zum zweiten Mal wurde seitens der IPA-Meran in Kooperation mit der Technologischen Fachoberschule Meran sowie dem Jagdrevier Vöran ein sogenannter „Ökotag“ organisiert. Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung wurde eine Waldlichtung von Vegetation befreit, um den Auerhähnen ausreichend Platz zum Fliegen zu gewährleisten. Albert Alber, Leiter der Forststation Lana, erläuterte, dass das Auerhuhn großflächig lichte Wälder mit hohen Nadelholzanteilen und Krautbedeckung auf dem Waldboden als Lebensraum benötigt. In Kooperation mit Christian Pircher wählten die beiden Förster eine Lichtung in Vöran beim Leger aus. Die Gestaltung der Waldfläche zu einem Rastplatz für Tier und Mensch erfolgte durch TFO-Schüler und IPA-Mitglieder.  Somit verblieben Totholz und Astwerk in geordneten Haufen im Wald, was die Artenvielfalt begünstigt, wie Vörans Jagdrevierleiter Edwin Pircher erläuterte. Im Anschluss pflanzten die Oberschüler einige Zirbensetzlinge.

Renaturierung

Die Schaffung von lichten, offenen Waldstellen stellt eine wichtige Maßnahme zur Renaturierung dar, da sie die Ansiedlung blühender Pflanzen und damit die Biodiversität im Wald fördert.  Ein modernes forstwirtschaftliches Konzept definiert den artenreichen Wald als ein Ökosystem, das eine Vielzahl von Eigenschaften aufweisen muss.  

Kitzrettung mit Drohnen

Am Nachmittag stand die Kitzrettung mit Drohnen auf dem Programm.  Im Mai und Juni werden die meisten Rehkitze gesetzt. Ihr geflecktes Fell und ihr natürliches Verhalten, sich im hohen Gras zu verstecken, machen die Kitze für Beutegreifer fast unsichtbar. Leider ist diese Strategie des Rehwildes nicht auf den Landwirt mit seinem Mähwerk ausgelegt.  Tausende Rehkitze fallen bei uns den Mähwerken zum Opfer. Bewährt habe sich der Einsatz von Drohnen, erklärte Markus Raffeiner, Jagdaufseher im Bezirk Meran.  Bereits vor einigen Jahren wurde damit begonnen, mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen zur Rettung von Rehkitzen einzusetzen. Diese Methode sei sehr effizient und ermögliche ein schnelles und zuverlässiges Absuchen von Wiesen, die anschließend gemäht werden können, so Raffeiner. Konkret demonstrierte Drohnenpilot Julian Staffler, Jagdaufseher im Revier Flaas-Afing, Jenesien, Mölten, den Oberschülern und IPA-Mitgliedern einen Drohnen-Aufklärungsflug. 

Der Ökotag wurde zum zweiten Mal unter der Leitung des ehemaligen Polizeibeamten und IPA-Obmannes Alois Kaneider in Zusammenarbeit mit Vizedirektor Josef Prantl von der TFO-Meran organisiert. Für das leibliche Wohl der Jugendlichen und der zwei Dutzend IPA-Mitglieder aus dem In- und Ausland sorgten die Vöraner Jäger in ihrer Jagdhütte.

Abschlussberichte 2023-24 der 5. Klassen sind online

5A BW  Klassenbericht 5A BW
5B BW  Klassenbericht 5B BW
5A El    Klassenbericht 5A EL
5B EL   Klassenbericht 5B EL

Klassenfahrt nach Mailand: „Piazze Italiane“

Die Klassen 3AEL und 3BEL machten sich am 23. und 24. April auf den Weg nach Mailand. Der Anlass war das Projekt “Piazze Italiane”, welches jedes Jahr von den dritten Klassen der TFO durchgeführt wird.
Die Reise begann mit einer entspannten Zugfahrt in der “Freccia”, was die Vorfreude auf die kommenden Erlebnisse steigerte. Nachdem die  Schüler in der Jugendherberge eingecheckt hatten, stand als erstes eine Besichtigung der Kunstausstellung im “Palazzo Reale” auf dem Programm. Diese Ausstellung präsentierte Werke von Paul Cezanne und Pierre-Auguste Renoir, zwei Künstler, die maßgeblich den Impressionismus geprägt haben. Die gestaffelte Führung ermöglichte es den Schülern, die Werke in Ruhe zu betrachten und mehr über die Künstler zu erfahren.
Anschließend erkundeten die Klassen das Zentrum von Mailand. Besonders begeistert waren die Schüler vom Domplatz, auf dem einige “Inter”-Fans ihren Sieg in der Meisterschaft feierten. Leider spielte das Wetter nicht mehr mit und es begann zu regnen. Daraufhin teilte sich die Gruppe. Ein Teil kehrte zur Unterkunft zurück, um sich aufzuwärmen, während ein kleinerer Teil die Stadtrunde fortsetzte und weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundete.
Erst beim Abendessen trafen sich die Gruppen wieder und konnten gemeinsam den Abend ausklingen lassen. Nach einem anstrengenden Tag kehrten die Schüler erschöpft in die Unterkunft zurück.
Der zweite Tag begann mit einem Frühstück im Hostel. Anschließend stand die Besichtigung der romanischen Basilika Sant’Ambrogio auf dem Programm, gefolgt von einem Besuch des naturwissenschaftlichen und technischen Nationalmuseums “Leonardo da Vinci”. Dort konnten die Schüler in Kleingruppen, je nach Interessen, unterschiedliche Schwerpunkte bei der Besichtigung setzen.
Zur Mittagszeit konnten sich die Schüler in Kleingruppen aufteilen, um vor dem Start nach Hause noch etwas zu essen. Schließlich traten die Klassen am frühen Nachmittag die Heimreise nach Meran an. Allerdings verspätete sich der Zug auf der Strecke Verona-Bozen, was zu einer verzögerten Ankunft in Meran führte. Insgesamt sammelten die Schüler viele neue Eindrücke in Mailand und hatten die Gelegenheit, ihre Klassenkameraden besser kennenzulernen. Die Lehrfahrt “Piazze Italiane” war somit eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten.
Daniel Matzoll und Benjamin Schrott

Europatag der fünf Schulen des Schulzentrums

Fünf Meraner Schulen feiern gemeinsam den Europatag! Heuer bereits zum 8. Mal veranstalten die fünf Schulen im Schulzentrum von Meran einen gemeinsamen Europatag. Unser heuriges Motto lautet: Gemeinsam für ein gesundes Europa! Insieme per un’Europa sana! Together for a healthy Europe!

In vielen Umfragen zur Bedeutsamkeit, was im Leben wichtig ist, wird der Gesundheit ein hoher Stellenwert zugewiesen. Der Erhalt der Gesundheit ist für viele Menschen zu einem zentralen Thema geworden. „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“: Arthur Schopenhauers Zitat leitet viele Menschen, doch was bedeutet, gesund zu sein?  Was genau ist darunter zu verstehen? An welchen Kriterien lässt sich das Wohlergehen eines Menschen messen? Wie kann es erreicht werden?  Was kann und sollte die Schule für die Gesundheit ihrer Gemeinschaften tun? Darüber und über weitere Themen zum Schwerpunkt „Gesundheit“ möchten wir beim heurigen Europatag am 09. Mai 2024 mit unseren Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Gästen nachdenken.

Als Referenten werden erwartet: Primar Herbert Heidegger, die die stellv. Primarin Maria Angeles González Inchaurraga, Prof. Lucio Lucchin und Jessica Delves von der EURAC. Die dreisprachige Tagung, die von Schülerinnen und Schülern aller fünf Schulen des Meraner School Village moderiert wird,  beginnt mit der Europahymne, vorgetragen vom Chor der Mittelschule Carl Wolf.

Als Gäste zur Tagung eingeladen sind der Bildungslandesrat, Vertretungen der Bildungsdirektion, der Stadtverwaltung Meran und Ehrengäste der Schulgemeinschaften. Im zweiten Teil der Tagung arbeiten die Schülerinnen und Schüler in gemischten Gruppen zu Themen wie: Gesunde Ernährung: La dieta mediterranea/mediterrane Diät – Das Farm-to-Fork-Programm der EU –   Dr. Google: Fluch oder Segen? – Künstliche Intelligenz und Medizin: Kann künstliche Intelligenz das Gesundheitswesen effizienter machen? – Gesundheitsvorsorge: Sport und Bewegung – Gesunde Schule, gesunder Lebensstil, Stressbewältigung, psychische Gesundheit.

Im Schulzentrum befinden sich die deutschsprachige Mittelschule, das Realgymnasium und die Technologische Fachoberschule Meran sowie drei italienischsprachige Schulen: die Oberschule ‚Gandhi’ mit verschiedenen Fachrichtungen, die Hotelfachschule Ritz sowie die Landesberufsschule Marconi.  Die Vorträge, Workshops und die Arbeit in den mehrsprachigen Schülergruppen sind ein sichtbares Zeichen für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit in diesem Schulzentrum in Meran ‚als kleines Europa‘. Der Europatag am Donnerstag, 9. Mai 2024 beginnt um 8 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen!

Science Night 2024 am 19. April

Ing. Giacomo Roman beschäftigt sich mit der zukünftigen Entwicklung des Straßentransportverkehrs. Die zentrale Fragestellung seiner Forschung zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen in der Lieferkette zu reduzieren. Konkret geht es darum, Lösungsansätze unter Berücksichtigung technischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Parameter zu erarbeiten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf batterieelektrischen und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen.
Giacomo Roman wird bei der “Science Night” einen Überblick über weitere Forschungsaktivitäten seiner Gruppe im Bereich “Innovationen in der Logistik” geben.